März 2021
Mariaposching. Zum Auftakt der Märzsitzung des Gemeinderates informierte Bürgermeister Englmeier das Gremium über die Höhe des staatlichen Zuschusses für den Kauf des Mannschaftstransportwagens der Mariaposchinger Feuerwehr, der geplante Kauf wird vom Freistaat Bayern mit 125000,- € bezuschusst. Bei den behandelten Bauanträgen wurden zwei Nutzungsänderungen von landwirtschaftlichen Flächen und der Neubau einer Überdachung für eine Grüngutsammelstelle die durch die Flussmeisterstelle Deggendorf in der Gemarkung Moos errichtet werden soll besprochen. Geplant ist eine Überdachung als eingeschossige Holzkonstruktion mit Pultdach mit 23,30 m Länge und 6,00 m Breite. Das Gremium stimmte den Maßnahmen zu. Ebenfalls genehmigt wurde der Umbau des alten Feuerwehrhauses in Loham in ein Wohnhaus. Für die neue Stichstraße die in Breitenhausen entsteht wurde der Straßenname Pater-Penzkofer-Straße gewählt. Dem Gemeinderat lagen acht Vorschläge zur Entscheidung vor. Der neue Straßenname den Ortschronist Karl Bauer eingereicht hat, wurde gewählt da die Erinnerung an Pater Penzkofer aufrechterhalten werden soll. Der in Steinrain, Gemeinde Mariaposching 1906 geboren Missionar hat in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts in Brasilien die Pfarrei Jepe` mitbegründet und sein dortiges segensreiches Wirken mit dem Neubau einer Kirche, eines Pfarrhauses und einer Schule gekrönt. Anschließend befasste sich der Gemeinderat mit Empfehlungen des Bauausschusses. Beschlossen wurde die Anpflanzung von 10 Bäumen und 2 Gehölzgruppen in der Pfarrer-Wenninger Straße. Der Abstufung von 3 Straßen, die vom überörtlichen Rechnungsprüfungsausschuss vorgeschlagen wurde, folgte das Gremium nicht. Nach der Inaugenscheinnahme war man sich einig, dass die bisherige Einstufung als Gemeindeverbindungsstraße gerechtfertigt ist und deshalb Änderungen nicht erforderlich ist. Die ebenfalls besichtigten Risse in den Asphalt Belägen im Kappelenweg und der Dorfstraße in Breitenhausen und dem Kirchweg in Mariaposching sollen in den kommenden Wochen mit Flüssigasphalt verschlossen werden. Damit der Bau eines Gemeindehauses in die Wege geleitet wird hat eine Abordnung des Gemeinderats zwei Bürgerhäuser in Nachbargemeinden besichtigt und weitere Eindrücke gewonnen. Im geplanten Gemeindehaus sollen unter anderem ein Mehrzwecksaal, sowie Räume für die Landjugend und die Betreuung von Senioren integriert werden. In Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung wird nun ein Architektenbüro mit der Erstellung eines Konzeptes beauftragt. Dann beschloss man nach kurzer Beratung den Vertrag mit Straubinger Stadtentwässerung zum Betrieb der gemeindlichen Kläranlage nicht zu verlängern. Nachdem der Bauhofleiter die Klärwärterprüfung erfolgreich absolviert hat, wird die Kläranlage wieder in Eigenregie betrieben. Die Beratung zum Beitritt in ein Kommunalunternehmen, in dem sich 17 Gemeinden zusammenschließen wollen um die turnusmäßig geforderten Untersuchungen der Kanalnetze kostengünstig zu gewährleisten, wurde intensiv geführt. Bei einer kalkulierten Stammkapitaleinlage von 300.000,- € beträgt der Mariaposchinger Anteil 12500,- €. Mit dem Kapital soll ein Kanalüberwachungsfahrzeug beschafft und betrieben werden, mit dem die beteiligten Gemeinden ihre Kanalnetze gesetzeskonform überwachen können. Der Gemeinderat ermächtigte schließlich Bürgermeister Englmeier einstimmig damit dieser die weiteren Schritte zum Beitritt der Gemeinde in das Kommunalunternehmen einleitet. Zur Vorbesprechung des Haushaltplanes 2021 trug Kämmerer Sebastian König vor, die geplanten Investitionen wie der Kauf des Grundstücks für das Gemeindehaus, die Beteiligung zum Hochwasserschutz, der Infrastrukturmaßnahme Hoferschließungen oder der Kauf des Mannschaftstransportwagens der Poschinger Wehr sowie der üblichen wiederkehrenden Maßnahmen wurden besprochen. Zur Finanzierung ist eine Entnahme aus den Rücklagen erforderlich, exakte Summen sollen in Absprache mit dem Hauhaltausschuss festgelegt und in der nächsten Gemeinderatssitzung bei der Erstellung des Haushaltplanes beschlossen werden. Im letzten Tagesordnungspunkt gab Gemeinderat Hambauer bekannt, dass die Versetzung des Ortsschildes von Breitenhausen am nördlichen Ortsrand erfolgt ist.