Gemeinschaftsübung auf der Fähre Posching

24. März 2025: Gemeinsame Feuerwehrübung auf der Fähre Posching durchgeführt.
FFW Gemeinschaftsübung 2025.JPG

Mariaposching. Am Samstagnachmittag nutzten die Feuerwehren aus Mariaposching und Waltendorf, Kreisbrandmeister Stefan Wittke sowie Poschings Bürgermeister Martin Englmeier eines der letzten betriebsfreien Wochenenden der Fähre, um sich auf der „Posching“ über eventuelle Einsätze bei Bränden auf der Fähre zu informieren. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit geprüft um die Fähre als Transportmittel bei Havarien von Fracht- oder Personenschiffen zu verwenden. Gegen 14:00 Uhr fanden sich die Einsatzkräfte an der Fähranlegestelle ein, wo sie von den Fährmännern Andreas Bachl und Christian Scheuerer erwartet wurden.

Die Fährmänner zeigten den Einsatzkräften die Brandbekämpfungseinrichtungen die auf der Fähre montiert sind, die sich aus Feuerlöschern, einer Schlauchtrommel mit Strahleinrichtung sowie Anschlussmöglichkeiten für C-Schläuche zur Wasserentnahm aus der Donau zusammensetzen. Anschließend führte Christian Scheuerer jeweils eine kleine Gruppe Feuerwehler unter Deck und gab ihnen Einblicke in das Innenleben der Fähre. Die Übungsteilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Komplexität der technischen Einbauten der Fähre und stellten fest, dass eine Brandbekämpfung sie in diesem Bereich vor große Herausforderung stellen würde. Anschließend prüfte man die Möglichkeit die Fähre bei Schiffshavarien als Transportmittel für schweres Feuerwehrgerät zu verwenden. Die Motorfähre „Posching“ so die Fährmänner, ist in der Lage Feuerwehrautos zu transportieren um sie an Unglücksstellen auf der Donau, die sich im Bereich der Gemeinde Mariaposching bzw. der Nachbargemeinden befinden zu erreichen.

Dieses Szenario wurde dann geübt, dazu fuhren die Einsatzfahrzeuge der beiden Wehren auf die Fähre, die Wasserentnahme aus der Donau stellte sich schwierig dar, die Saugschläuche für die Tragkraftspritze, die für die Wasserentnahme an schwer zugänglichen Stellen oder offenen Gewässern gut geeignet ist, mussten über eine Tür der Reling in die Donau gehievt werden. In Zusammenarbeit der beiden Wehren klappte dies jedoch sehr gut und so konnte mittels eines Wasserwerfers die Bekämpfung von Schiffsbränden oder von Bränden auf den Ufern von der Wasserseite her simuliert werden. Weiterhin informierte sich KBM Wittke, die Kommandanten der Poschinger Wehr Matthias Gilch und Florian Köglmeier, sowie der Stellvertretende Kommandant der Waltendorfer Wehr Andreas Hofbauer darüber wie viele Personen auf der Fähre Platz finden um Evakuierungen von Fluss Kreuzfahrtschiffen durchzuführen. Die Fähre ist im Normalfall für den Transport von 99 Personen zuglassen, so die Fährmänner, aber in einem Notfall könnte man deutlich mehr Personen aufnehmen. Bei der abschließenden Besprechung im Poschinger Gerätehaus wurde die Übung von den Teilnehmern und Poschings Bürgermeister Martin Englmeier durchwegs positiv bewertet.     

Bild: Der Saugschlauch zur Wasserentnahme aus der Donau wurde durch eine Tür in der Reling gehoben werden.