Renaturierung des Lohgrabens
Loham. Seit zweieinhalb Wochen laufen die Arbeiten zur Renaturierung des Lohgrabens, der dem Ort Loham als Namensgeber dient. Die etwa 350.000,- € teure Baumaßnahme zeigt nun erstmals ansatzweise wie sich die Planer des Ingenieurbüros Sehlhoff, die Mitarbeiter des Amtes für ländliche Entwicklung und der Gemeinderat das neue Gesicht der Loh vorgestellt haben. Das Bauvorhaben, das bei einigen Bewohnern Lohams mit Skepsis betrachtet und dessen Kosten als unnütze Geldausgabe eingestuft wurden, lässt jetzt erkennen, dass damit das Ortsbild von Loham deutlich aufgewertet wird. Aber nicht nur der Verschönerung der Ortsansicht, sondern auch der Umsetzung von Auflagen des Wasserwirtschafts-, und des Landratsamtes, in denen gefordert wurde die Wasserrückhaltefähigkeit des Grabens deutlich zu erhöhen, dient die Maßnahme. Bürgermeister Johann Tremmel und der Gemeinderat nahmen dies als Grundlage um im Rahmen einer Dorferneuerung nicht nur die Auflagen zu erfüllen, sie wollen auch das kleine Gewässer, das entlang der Kreisstraße den Ort durchfließt, für die Bevölkerung erlebbar machen. Gleichzeitig wird die Biodiversität durch die Anpflanzung von Büschen und Bäumen erhöht. Durch eine Verbreiterung des Gewässerbettes erhält der Graben zudem mehr Platz, so kann sich das Wasser bei Starkregen ausbreiten. Darüber hinaus stellt das Amt für ländliche Entwicklung 250.000,- € für die Renaturierung des Lohgrabens zur Verfügung, dadurch konnte die Gemeinde die zu erwartenden Ausgaben, die für eine Erhöhung der Wasser Rückhaltefähigkeit angefallen wären in Grenzen halten. Neudeutsch bezeichnet man dies als win-win Situation. Nach Abschluss der Arbeiten und wenn die Böschungen und Uferstreifen der zahlreichen Mäander begrünt sind, wird das Bild des Grabens attraktiv aussehen wie in den vorher / jetzt Bildern bereits erkennbar ist. Zudem soll der Pflegeaufwand durch die Renaturierung reduziert werden, so die Planer, da der Graben nicht mehr so stark zuwachsen soll.