Infoabend Glasfaserausbau 2023

21. Juli 2023: Glasfaser Info-Veranstaltung in Mariaposching war gut besucht.
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Mariaposching / Hundldorf. Am Mittwochabend hatte das bayerische Telekommunikationsunternehmen LEONET zum Info-Abend in die Eventlocation Schöferhof nach Hundldorf geladen.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung an um sich über den bevorstehenden Anschluss ihres Hauses an das Glasfasernetz zu informieren. Eröffnet wurde der Abend durch Bürgermeister Martin Englmeier der das Interesse der Gemeinde am zügigen und professionellen Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde betonte. Der Projektleiter der LEONET Dominic Muth trug anschließend in einem PowerPoint Vortrag die Schritte des Glasfaserausbaus vor.

591 Wohneinheiten können im Zuge des Ausbaus ein gigabitfähiges Internet erhalten. Je nach Witterung sollen die Tiefbauarbeiten bis Ende 2023 bzw. Anfang 2024 abgeschlossen werden. Für die Ortschaften der Gemeinde trug Muth folgenden Zeitplan vor, Loham: Ende Juni bis Ende September, Breitenhausen Süd: Juli – Ende September, Breitenhausen Mitte: Juli bis Oktober, Mariaposching: September bis Oktober, Fahrndorf: Mitte September bis Mitte Oktober, Breitenhauen Nord: September bis November und Hundldorf: Oktober bis November. Der Glasfaserausbau erfolgt in mehreren Schritten, 1. Hausbegehung, 2. Tiefbauarbeiten und Verteileraufbau, 3. Erstellung des Hausanschlusses, 4. Aktivierung der Hausanschlüsse. Dominic Muth wies hier daraufhin, dass die Gebäudeeigentümer bei der Hausbegehung ihre Wünsche und Pläne für die Stelle, in der die Einführung des Glasfaserkabels erfolgen soll, vortragen können. Der Hausanschluss wird mit einer zertifizierten wasserdichten Einführung erfolgen.

Im Gebäude sind zwei Geräte zu installieren, der APL Übergabepunkt und der ONT Umwandelpunkt, der einen Stromanschluss, der vom Hauseigentümer zu verlegen ist, benötigt. Vom ONT zum Router sollte ein CAT 7 Kabel verlegt werden. Dann stellte Muth die Produkte und Angebote der LEONET vor. In der folgenden Fragerunde nahmen Marcel König, der Bauleiter der Firma Enaco die, die Durchführung der Erdarbeiten übernimmt und Karl Kritzenberger von der LEONET Stellung. Besondere die Kosten der Hausanschlüsse wurden nachgefragt, hier wurde klargestellt das bei einem geförderten Ausbau keine Längenbeschränkung beim Hauanschluss zu beachten sind. Bei den eigenwirtschaftlichen Anschlüssen fallen bis 25 m Anschlusslänge keine Kosten an, für jeden Meter der darüber hinaus geht werden 75,- € berechnet.

In der Masse der Anschlüsse handelt es sich um einen geförderten Ausbau, ob ein eigenwirtschaftlicher Anschluss erfolgt, wird beim Hausbegehungsgespräch geklärt. Auch die Wasserdichtheit der Hausanschlüsse wurde mehrmals nachgefragt, hier wurde auf die Zertifizierung und das Versiegeln mit Epoxidharz hingewiesen. Auch die Frage wie bereits vorhandene Kabel wie der Telefon-, oder Stromanschlüsse geachtet wird, kam die Antwort dass man über Kartenmaterial verfügt die bestehende Leitungen zeigen, zudem kann man mittels Kabelsuchgeräten Leitungen orten. Auch die Frage, ob bestehende Pflaster-, oder Asphalt Beläge die geöffnet werden müssen wieder hergestellt werden wurde positiv beantwortet. Die Bautrupps so der Bauleiter haben erfahrene Pflasterer im Personalbestand und stellen nach Abschluss der Arbeiten den vorherigen Zustand wieder her. Sollte ein Hausbesitzer im geförderten Ausbau keinen Anschluss wünschen, wird das Glasfaserkabel etwa einen Meter weit in das Hausgrundstück verlegt, ein späterer Anschluss ist dann möglich, er ist jedoch mit hohen Kosten verbunden. Breitbandpatin Veronika Schwarz und Dominic Muth gaben abschließend den Rat, dass jede Eigentümerin und jeder Eigentümer die Chance nutzen soll und sich während der Bauphase zumindest einen Hausanschluss legen zu lassen. Mit individuellen Fragen der Hausbesitzer, die von den Mitarbeitern der am Ausbau beteiligten Firmen beantwortet wurden endete der informative Abend.