Lohgraben erhielt neues Gesicht

29. April 2020: Lohgraben erhielt neues Gesicht, Gewässer in der Ortschaft Loham erlebbarer gemacht
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Loham. Die im September vorigen Jahres begonnen Bauarbeiten zur Renaturierung der Loh sind abgeschlossen. Leider musste wegen der Corona Pandemie die geplante Einweihungsfeier abgesagt werden. Bürgermeister Johann Tremmel, sein Stellvertreter Josef Loibl und der ab 01. Mai amtierende Bürgermeister Martin Englmeier haben sich am Donnerstag ein Bild über die ausgeführten Arbeiten gemacht. Johann Tremmel wies bei dem Ortstermin daraufhin, dass die Maßnahme in enger Zusammenarbeit mit  Sachgebietsleiter Peter Aigner und der Projektleiterin Sabine Gerstl vom Amt für ländliche Entwicklung vorbereitet wurde. Geplant und begleitet wurden die Arbeiten vom Ingenieurbüro Sehlhoff, das von Bauleiter Gerhard Reisinger vertreten war. Die Firma Georg Kerscher war schließlich mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt. Bürgermeister Johann Tremmel und sein Nachfolger Martin Englmeier konnten feststellen dass besonders Kinder, noch vor den Zeiten von Corona die neuen Sitzgelegenheiten und die neu geschaffene Freifläche nutzten. Durch die mit der Renaturierung einhergehende Verbreiterung des Gewässerbettes erhielt der Graben mehr Volumen, so kann sich das bei Starkregen auftretende Oberflächenwasser ausbreiten. Gleichzeitig wird mit der Maßnahme eine wasserrechtliche Auflage erfüllt, in der eine deutliche Erhöhung des  Rückhaltevermögens der Loh gefordert war. Die mit der Volumenerhöhung einhergehende Umgestaltung des kleinen Gewässers, das entlang der Kreisstraße den Ort Loham durchfließt, macht dieses für die Bewohner erlebbarer. So wurde unter anderem ein neuer Steg errichtet der Fußgänger die Querung der Loh ermöglicht. Durch die Anpflanzung von Büschen und Bäumen wurde die Biodiversität erhöht. Nördlich der Loh entstand ein Gehweg, der mit einer Sitzgelegenheit ausgestattet ist, zusätzlich wurde eine Spielfläche, die im Winter als Eisfläche dienen kann errichtet. Durch den Einbau alter Wurzelstöcke wurde Bewegung in das ehemalige Grabenbett gebracht, so verwandelte sich der vormals schnurgerade Graben in ein mäandrierendes Gewässer, das nicht nur den Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes und der Fachberatung für Fischerei entspricht sondern auch die Gefahr von Überschwemmungen reduziert. Die ca. 350.000,- € teure Baumaßnahme wurde mit 61% als etwa 250.000,- € durch das Amt für ländliche Entwicklung bezuschusst. Weitere Fördermittel erhält man von der Integrierten ländlichen Entwicklung ILE Nord 23, in der die Gemeinde Mitglied ist, der Fördersatz konnte somit auf 66 Prozent erhöht werden. Bürgermeister Johann Tremmel dankte in Abwesenheit den am Bau beteiligten Firmen und dem ALE für deren Einsatz und stellte fest, dass mit dem Abschluss der Baumaßnahme die Ortsansicht von Loham aufgewertet wurde.